Deutschland und sein Niedergang
Auswirkungen einer linken Politik
Wer das im Jahre 2010 von Thilo Sarrazin geschriebene Buch ›Deutschland schafft sich ab‹ gelesen hat und die heute sichtbaren Ereignisse betrachtet, muss sich eingestehen, dass der Autor die damals erkennbare Entwicklung korrekt in die Zukunft extrapolierte. Das Buch ist keineswegs eine Hetzschrift gegen Zuwanderer, sondern ein sachliches Werk, in dem Sarrazin viele Themen zur Sprache bringt, die in Deutschland falsch laufen.
Sich um Deutschland als Land der Deutschen Sorge zu machen, gilt fast schon als politisch inkorrekt. Thilo Sarrazin hat es getan und mit seinem Buch ›Deutschland schafft sich ab‹ im Jahre 2010 ein absolut lesenswertes Werk zu Themen wie ›Demografie‹, ›Familienpolitik‹ und ›Zuwanderung‹ veröffentlicht. Er beklagt zu Recht, dass wir uns Gedanken über das Weltklima machen, jedoch es als unvermeidlich hinnehmen, dass eine fehlgeleitete Schulpolitik unsere Kinder dümmer macht. Er verweist darauf, dass es absurd ist, sich für das Klima in 500 Jahren zu interessieren, wenn beim gegenwärtigen demografischen Trend in 300 Jahren in Deutschland nur mehr drei Millionen Menschen leben.
Er prangert an, dass die realen Stundenlöhne in Deutschland heute (2010) nicht höher sind, als 1990. Er prognostiziert, dass dies so bleibt, bis Staaten wie China, Indien und Thailand das westliche Lohniveau erreicht haben. Zugleich stellt er fest, dass die Gruppe derjenigen, die sich aus der Verantwortung für sich selbst und für ihr eigenes Leben verabschieden möchten, immer größer wird. Es gibt immer mehr weniger Stabile, weniger Intelligente und weniger Tüchtige, weshalb in der Folge immer mehr „Sozialingenieure“ die Gesellschaft bevölkern, die zu allem Überfluss für noch mehr Schaden sorgen. Aus diesen Reihen kommen nicht selten Vorwürfe eines integrationsfeindlichen Umfeldes, wenn Migranten auch in der dritten Generation noch nicht richtig deutsch sprechen.
Sarrazin stellt heraus, dass sich die EU ähnlich entwickelt, wie das Römische Reich: Je mehr das Reich an Größe gewann, desto stärker sank beziehungsweise sinkt die Funktionsfähigkeit der Institutionen. Der Zusammenbruch des Weströmischen Reiches bewirkte einen zivilisatorischen Rückfall, der erst 700 Jahre später wieder aufgeholt wurde. Der Autor fragt daher eindringlich, ob es uns gelingen wird, in Deutschland dauerhaft genügend Intelligenz, Fleiß und Einsatzfreude zu mobilisieren, um das erreichte Niveau zu halten. Soll das Niveau durch Zuwanderer gehalten werden, ist es nicht egal, woher diese kommen, da es große Unterschiede in der Mentalität zwischen den Völkern gibt, wie Untersuchungen zeigen: Staaten sind umso erfolgreicher, je fleißiger, gebildeter und intelligenter eine Bevölkerung ist.
Der Autor stellt klar, dass der Trend zu immer mehr Wohlstand in Deutschland gebrochen ist. Einer wachsenden Zahl in das Rentenalter kommender Menschen steht trotz Zuwanderung eine schrumpfende Zahl an Erwerbstätigen gegenüber, was gewaltige Konflikte entfachen wird, da nicht nur die Renten finanziert werden müssen, sondern auch unproduktive Bürger zu alimentieren sind. Im Buch wird zudem klar herausgestellt, dass alleine aus demografischen Gründen im Vergleich zum Jahr 1965 nur noch ein Viertel der talentierten Köpfe geboren werden, weshalb der deutsche Anteil an den weltweiten Innovationen stark fallen wird. In der Folge werden weniger Mittel erwirtschaftet, die verteilt werden können.
Sarrazin stellt klar, dass es ein Irrtum ist zu glauben, dass eine höhere Quote an Hochschulabsolventen fehlende Techniker und Ingenieure hervorbringt, die einen Beitrag zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt leisten könnten. Der Grund: Bereits jetzt werden 95 Prozent aller hochbegabten zur Hochschulreife geführt. Zuwanderung ist hier keine Lösung, da nach Deutschland nicht die Leistungsträger fremder Völker kommen. Diese gehen vorwiegend in die USA, das auf qualifizierte Zuwanderung extrem angewiesen ist. Die USA sind in dieser Hinsicht ein negatives Vorbild. Nicht nur verlieren die Herkunftsländer ihre fähigen Köpfe, sondern wird auch das amerikanische Volk vernachlässigt, was durch deren wachsende Geistesferne sichtbar wird. Die USA funktionieren nur dank der zugewanderten Spitzenkräfte, die sich in den amerikanischen Eliteeinrichtungen versammeln.
Im Buch wird auch über die Ursache der Massenzuwanderung aus Nichtkriegsregionen informiert: die leistungslose Alimentierung. Mit dem Begriff „Armut“ wird viel Schindluder getrieben. Sarrazin beleuchtet, dass ein arbeitsloser „Armer“ in einem reichen Land immer noch viel besser dran ist, als ein Durchschnittsverdiener in einem armen Land. Da der nicht arbeitende Transferempfänger in Deutschland weitaus besser leben kann als der durchschnittliche arbeitende Türke, muss man über die Ursachen für die großen Wanderungsbewegungen in die westlichen Länder keine weiteren Nachforschungen mehr anstellen. Sarrazin stellt fest, dass ohne die deutsche Grundsicherung ein großer Teil der Migranten niemals gekommen wäre.
Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die finanziellen und sozialen Kosten der muslimischen Einwanderung weitaus höher waren, als der daraus fließende wirtschaftliche Ertrag. Sarrazin warnt: Wenn der Zuzug nicht gesteuert wird, wird eine Veränderung unserer Kultur, unserer Zivilisation und unseres Volkscharakters nicht ausbleiben. Es würde nur wenige Generationen dauern, bis wir zur Minderheit im eigenen Land geworden sind.
Der Autor bewertet vor dem Hintergrund der im Buch niedergeschriebenen Fakten das Lob mancher Ökonomen bezüglich der Zuwanderung als naiv. Er plädiert dafür, eine weitere Zuwanderung aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika generell zu unterbinden. Er ist jedoch gegen Abschottung. Bewegliche und Tüchtige sollen zu jeder Zeit aufbrechen können und dort ihr Brot verdienen, wo es ihnen gefällt. Vorausgesetzt, sie fügen sich ein in die Kultur des Gastlandes und werden schließlich ein Teil von ihr, wenn sie sich dauerhaft dort niederlassen.
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Mehr Informationen:
Titel: Deutschland schafft sich ab | |
Autor: Thilo Sarrazin | |
ISBN: 978-3-421-04430-3 | |
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt | |
Jahr: 2010 | |
Preis: 14,99 Euro | |
www.dva.de |
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