Die Energiewende bedroht unsere Freiheit
Deutschland auf einem gefährlichen Weg
Mit Angstmache werden Probleme erzeugt, die anschließend bekämpft werden. Das kostet viel Geld, welches in die Taschen der Akteure fließt. Die Bekämpfung führt zu Einschränkungen unserer Freiheit und zur Vergrößerung der Regierungsmacht. Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel, Pressesprecher NAEB e.V., zeigt auf, was in Deutschland schief läuft.
Angst lähmt das Denken. Nur so lässt sich die hohe Zustimmung der Bevölkerung zu der Energiewendepolitik der Bundesregierung erklären. Mit Erfolg wird seit mehr als zwei Jahrzehnten die Klimarettung der Erde als das Hauptproblem herausgestellt. Verursacher soll Kohlenstoffdioxid (CO2) aus fossilen Brennstoffen sein. Durch ständige Wiederholung und „Erfolgsmeldungen“ über die eingesparten CO2-Emissionen in allen Medien ist diese strittige Aussage inzwischen zu einer unumstößlichen Gewissheit geworden, die nicht mehr hinterfragt werden darf.
Das hat der Kieler Klimaforscher Prof. Mojib Latif bereits 2005 gefordert: “Das Wichtigste, was die Gesellschaft über den Klimawandel wissen muss, ist erforscht. Jetzt wäre das politische Handeln nötiger als weiteres Forschen.“ Fördermittel aus Steuergeldern für weitere (unnötige) Forschungen nimmt der Professor aber weiterhin an.
Falsche Hoffnungen
Zur Bekämpfung des Klimawandels sollen die fossilen Brennstoffe durch Wind- und Sonnenenergie ersetzt werden. Diese Energiewende unterstützte der Publizist Franz Alt mit der Feststellung: Sonne und Wind schicken keine Rechnung und emittieren kein CO2. Er versprach das Energieparadies. Kein Rauch mehr aus Schornsteinen und Strom fast zum Nulltarif. Das Volk glaubte diesen Anpreisungen und war bereit, für die Anlaufphase der Energiewende auch etwas mehr für den Strom zu zahlen.
Aus dem einem Euro (den Kosten für eine Kugel Eis) im Monat für einen Durchschnittshaushalt, den der damalige Umweltminister Trittin an Mehrkosten prognostizierte, sind inzwischen 25 geworden mit weiter steigender Tendenz. Die physikalischen Grundkenntnisse des Politologen und Theologen Alt über Energieumwandlungen und Wirkungsgrade waren wohl nicht ausreichend für eine richtige Bewertung.
Trotz steigender Kosten haben es die Grünen mit ihrer ständigen Forderung nach Weltrettung durch Klimaneutralität geschafft, viele Wähler zu mobilisieren. Die CDU unter der Kanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel hat die Weltklimarettung gleichfalls in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Wählerstimmen waren wohl wichtiger als die naturwissenschaftlichen Kenntnisse der Physikerin.
Teure Fakepower
Die Medien unterstützen weiter die Energiewende. Täglich gibt es Erfolgsmeldungen über neue Windgeneratoren und Solaranlagen mit Angaben über die installierte Leistung und Investitionskosten. Es wird immer wieder behauptet, solche Anlagen könnten (rechnerisch) eine Stadt oder einige tausend Haushalte versorgen. Aber woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, und über die 3 bis 5-mal höheren Gestehungskosten im Vergleich zum Kohle- und Kernkraftwerksstrom wird nicht informiert.
Die installierte Leistung wird häufig mit der von Kraftwerken gleich gesetzt. Doch die verfügbare Leistung der Wendestromanlagen schwankt zwischen 0 % und 70 %. Sie beträgt im Jahresmittel nur etwa20 %. Die verfügbare Leistung wird vom Wetter bestimmt. Sie ist weder planbar noch regelbar. Mit Wendestrom kann kein stabiles Netz aufgebaut und aufrechterhalten werden. Er kann nur in ein bestehendes Netz zusätzlich eingespeist werden. Kraftwerke dagegen können jederzeit die installierte Leistung liefern und sogar kurzfristig überlastet werden.
Die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien wollen mit diesem teuren und schwankenden Zufallsstrom das Land versorgen. Das ist technisch nicht möglich und wirtschaftlich Harikiri. Es ist eine Täuschung der Stromverbraucher. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher zu Recht diesen Zufallsstrom als FAKEPOWER (Fake = Täuschung). NAEB ist eine Vereinigung von Energiefachleuten, die erfolgreich über Jahrzehnte zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung beigetragen haben.
Es zeigt sich immer deutlicher, die Energiewende ist am Ende. Bei Starkwind und Sonnenschein wird mit jeder weiteren Fakepower-Anlage häufiger Stromüberschuss produziert, der kostenpflichtig entsorgt werden muss. Die Abnehmer des Überschussstroms bekommen also noch Geld dazu (Negative Börsenpreise). Schon heute haben wir die höchsten Stromkosten aller Industrieländer der Welt. Mit der von vielen Politikern geforderten Fortsetzung der Energiewende werden die Kosten schnell weiter steigen.
Wasserstoff ist keine Lösung
Das dürfte inzwischen auch die Bundesregierung erkannt haben. Doch statt mutig zu gestehen, man habe sich geirrt, soll die Wende weitergehen. Wind- und Solaranlagen sollen verdreifacht werden. Der Überschussstrom soll Wasserstoff erzeugen, der dann in windarmen Zeiten wieder verstromt wird. Darüber hinaus könnte er auch zum Antrieb für Autos und zum Heizen verwendet werden. Technisch ist das möglich. Doch bei der Energieumwandlung kommt es zu riesigen Verlusten. Von der eingesetzten teuren Fakepower erhält man bei der Wiederverstromung weniger als 25 Prozent. Zu den Stromverlusten kommen noch die hohen Kosten für den Bau und Betrieb der Umwandlungsanlagen, die nur bei Stromüberschuss laufen. Das ist nur ein Bruchteil des Jahres. Es soll also weiter gehen mit der Politik „Energiewende – Kosten ohne Ende“.
Freiheiten werden eingeschränkt
Auf den Bürger wird dabei keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil. Er wird immer mehr belastet und in seinen Rechten eingeschränkt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2021 erschwert Einsprüche von Anliegern gegen Fakepower-Anlagen und gibt den Genehmigungsbehörden mehr Macht. Der Bürger muss die Entwertung seines Hauses in der Nähe von Windstrom- und Biogasanlagen ohne Entschädigung dulden. Für Neubauten von Häusern sind aufwändige Wärmeisolierungen und Nutzung von „erneuerbaren Energien“ (physikalisch nicht möglich) gesetzlich vorgeschrieben. Sie verteuern den Hausbau weit über die Einsparung an Energiekosten. Der Bauherr hat nicht mehr die Freiheit, ein Haus nach seinen eigenen Erkenntnissen und seinem Geldbeutel zu bauen.
Die steigende Versorgung mit Fakepower führt nicht nur zu immer höheren Strompreisen. Die schwankende Stromversorgung kann auch schnell zum Blackout führen. Zum Gegensteuern plant die Bundesregierung, den Bedarf an die Erzeugung anzupassen. Das bedeutet, wir können dann nicht mehr jederzeit Strom verbrauchende Geräte, wie Waschmaschinen, Trockner oder auch Ladestationen für Elektroautos betreiben. Sie werden dann per Fernschaltung bei Strommangel blockiert.
Verharmlosend wird diese Idee als „Spitzenglättung mit Smartmetern“ verkauft. Falls das nicht ausreicht, sind Stromabschaltungen bis zu zwei Stunden wechselnd zwischen den Versorgungsgebieten vorgesehen. Eine freie Entscheidung zur Nutzung elektrischer Geräte ist dann nicht mehr möglich. Darüber hinaus hat die Zentrale des Versorgers jederzeit Zugriff auf einzelne Geräte in meinem Haus. Es ist ein Weg zum Überwachungsstaat.
Die Maßnahmen zur Energiewende schränken die Freiheit der Bürger immer mehr ein. Der größte Freiheitsentzug dürfte jedoch die Finanzierung der Wende durch Steuergelder und die durch staatliche Abgaben getriebenen hohen Stromkosten sein. „Jeder Pfennig, den der Staat dem Bürger abnimmt, schränkt seine Freiheit ein.“ Diese Erkenntnis offenbarte der erste Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Heinrich Nordhoff, als er im Jahr 1966 von der Posener Messe im kommunistischen unfreien Polen zurück war. Er hat Recht.
Über staatliche Abgaben können wir nicht mehr verfügen. Das kann dann nur noch die immer mächtiger werdende staatliche Verwaltung. Doch der heutige Nachfolger von Herrn Nordhoff, Herbert Dies, begrüßt die in diesem Jahr eingeführte Brennstoffsteuer (versteckt als CO2-Abgabe auf Brenn- und Treibstoffe). Damit fördert er die staatliche Machtausweitung und verringert die Kaufkraft der Bürger. Das schädigt den Absatz von Volkswagen und zerstört Arbeitsplätze.
Corona-Abwehr und Klimaschutz gleichen sich
Die Corona-Politik der Bundesregierung wiederholt die Maßnahmen zur Klimarettung. Angstmache vor tödlichen Gefahren durch das Virus lähmt viele Bürger. Sie akzeptieren und begrüßen sogar Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte, die weit über die von totalitären Staaten hinausgehen. Eine Bewertung des Risikos durch das Virus findet nicht statt, obwohl man leicht den Anteil der Infizierten an der Gesamtzahl der Bevölkerung ausrechnen kann.
Die Bundes- und Länderregierungen versuchen, diesen Freiheitsentzug der Bevölkerung möglichst lange aufrecht zu erhalten. Dazu dient unter anderen die Schließung von Spielplätzen, Sportstätten und Schwimmhallen. Sport stärkt den Kreislauf und damit die Widerstandskraft gegen Krankheiten. So konnte eine zweite Infektionswelle eine geschwächte Bevölkerung erreichen. Profiteure dieser Politik sind die großen Versandkonzerne und die Hersteller von Impfstoffen.
Profiteure sind aber auch die staatlichen Verwaltungen, die eine unglaubliche Machtfülle erlangt haben. Verlierer sind wir alle. Wir haben nicht nur viele Freiheitsrechte eingebüßt. Wir werden auch, wie bei der Energiewende, viele unsinnige Maßnahmen bezahlen müssen, die uns die Politik eingebrockt hat.
Mehr Informationen zu NAEB e.V.:
NAEB e.V. Stromverbraucherschutz | |
Georg-Buechner-Weg 3 | |
33335 Gütersloh | |
Fax: 05241 702909 | |
Tel.: 0171 3364683 | |
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