Das Fertigungsfachmagazin im Internet
Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Januar 2022
Video des Monats
Mit dem Solid Model-Import ist es möglich DXF- und STEP-Dateien direkt in eine Hurco-Steuerung einzulesen und von diesen Dateien Dialog-Datensätze abzuleiten. In diesem Tutorial erklärt Hendrik Balagny detailliert, wie man die STEP-Dateien einlädt, welche Einstellungen vorgenommen werden können und wie die Dialog-Datensätze generiert werden können.
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Navigator durch die Welt der Fertigung
Innovationen rund um die Zerspanung
Heft 6/2021 wartet mit dem Schwerpunkt ›Innovationen‹ auf. Unter anderem wird in dieser Ausgabe das innovative Schaftfräser-Schwingungsdämpfungssystem von Benjamin Thorenz vorgestellt, welches dieser am Fraunhofer IPA ausgetüftelt hat. In einem Interview gibt Miriam Engel Tipps, Menschen zu führen. Den Wandel beim Rohrbiegen dokumentiert Schwarze-Robitec. Die Compar AG zeigt, wie Künstliche Intelligenz bei der Bildauswertung für perfekte Ergebnisse sorgt. Innovative Rollen-Sonderlösungen präsentiert das Unternehmen Blickle. Der besondere Tipp für einen Familienausflug ist diesmal das Glasmuseum in Passau.
Die informative Youtube-Welt
Wichtig: Die Videos werden nur mit aktuellen Browsern, wie etwa Firefox, Edge oder Chrome abgespielt. Ältere Versionen des Windows Explorers verweigern unter Umständen das Abspielen komplett. Daher wird die Installation eines aktuellen Browsers dringend empfohlen.
Statische Aufladung vermeiden mit SMC-Ionisierer
Bei Produktionsprozessen kann statische Elektrizität zum Aneinanderhaften von Kunststoffverpackungen führen. Werkstoffe und Materialien müssen daher mit Ionisierern – wie sie beispielsweise SMC anbietet – behandelt werden, um die elektrostatische Ladung abzubauen. Nur so kann die Prozesssicherheit ebenso wie die Produktqualität gewährleistet werden.
Gedanken zur Zeit
Just-in-time – Eine Fertigungsmethode mit großen Risiken |
wenn die Warenströme unterbrechungsfrei funktionieren. Da dies in der gegenwärtigen politischen Landschaft nicht mehr gegeben ist, sind Unternehmenslenker bestens beraten, sich wieder mit dem Thema ›Lagerhaltung‹ zu befassen. Mehr... |
Die Welt der Fachmessen
hier finden Sie einen Messeführer, der Ihnen hilft, Ihre Messebesuche zu planen.
18. bis 20. Januar 2022 in Nürnberg
25. bis 28. Januar 2022 in Hamburg
16. bis 17. Februar 2022 in Augsburg
Kurzmeldungen
- ABB: Robotergestützte Automatisierung mehr...
- Bosch Rexroth: Automatisierung nach dem Smartphone-Prinzip mehr...
- Emtronics: Neuer Außenläufer für Transportmittel mehr...
- EVO: Bereit für die neue Maschinengeneration mehr...
- Ganter: Perfekt rastende Rastgelenke mehr...
- Hoffmann: Hoffmann Group Connected Tools (HCT) wächst mehr...
- Kendrion: Robotikprüfstand für Bremsen mehr...
- RUF: Neue Brikettieranlage - kompakt und mobil mehr...
- Sack EDV: Werkzeugausgabesystem und MES zusammengebracht mehr...
- Siemens: Angebot rund um Industrial Edge erweitert mehr...
- STAUFF: Form EVO mit Viton-Dichtung mehr...
- Walter: Sonderwerkzeuge und Platten mit kurzer Lieferzeit mehr...
- Weiss: Der Umgang mit Spindeln muss gelernt sein mehr...
Branchen-Spotlight
Menschen und Meinungen
Mit Dietrich Niethammer ist im Februar 2020 ein weltbekannter Kinderonkologe verstorben. Dieser setzte sich gegen alle Widerstände dafür ein, Kindern und Jugendlichen einen ehrlichen Umgang mit Krankheit und Tod zu ermöglichen. Dr. Hontschik erinnert an diesen aufrecht gehenden Arzt. Mehr... | |
Mit Wasserstoff soll Klimaneutralität erreicht werden. Das ist eine Energieversorgung von Deutschland ohne Kohle, Erdöl, Erdgas und atomare Brennstoffe. Ist das möglich und bezahlbar? Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel vom Stromverbraucherschutz NAEB gibt Antworten. Mehr... | |
Angeblich stehen das Weltklima und damit die Menschheit kurz vor dem Untergang. Es wird argumentiert, dass CO2 als „Treibhausgas“ wirke, welches Wärme in der Atmosphäre aufstaut. Als Folge drohe eine galoppierende globale Erwärmung. Fred F. Mueller hat diese Aussagen gründlich überprüft und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. Mehr... |
Die Welt der Wissensvermittlung
Arduino: Abstandsmessung per Ultraschall
Ultraschall wird beispielsweise von Fledermäusen verwendet, um sich in ihrer Umwelt zu orientieren. Diese Tiere sind in der Lage, aus der Laufzeit eines ausgestoßenen Ultraschall-Tons auf die Entfernung eines Hindernisses zu schließen. Dieses Prinzip kann man sich mit entsprechendem Equipment auch in der Technik zunutze machen. Mehr...
Highlights aus der Fertigungswelt
Das hochkomplexe, aus carbonfaserverstärktem Kunststoff [CFK] hergestellte Leichtbauspannfutter ›Torok CFK IQ‹ mit integrierter Sensorik vom Spannmittelhersteller Hainbuch wurde mit dem Thinking Award ausgezeichnet. Mehr... | |
Kugeln sind in zahlreichen technischen Anwendungen unverzichtbar. Ein innovatives Verfahren ermöglicht es nun, geschliffene und polierte Hohlkugeln aus metallischen und keramischen Werkstoffen ab einem Durchmesser von einem Millimeter und anwendungsspezifisch ausgelegt herzustellen. Mehr... | |
Mit dem Verfahren Laser Powder Bed Fusion (LPBF) wurde am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen erstmals ein neuer Präzisionsgreifarm aus Metallpulver in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP entwickelt und aufgebaut. Mehr... | |
Ponticon stellt das pontiMAT-Verfahren zur Entwicklung neuer metallischer Werkstoffe für die Additive Fertigung vor. Es macht erstmals die Herstellung und Erprobung unterschiedlichster Legierungsvarianten innerhalb kürzester Zeit möglich. Mehr... | |
Auf dem Jahreskongress der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik) wurden Lösungen für den bevorstehenden Strukturwandel der Industrie hin zu energetisch verbesserten Prozessen oder auch den Einsatz umweltfreundlicher Materialien vorgestellt. Mehr... |
Die Fräs- und Drehwelt
Mikrozerspanungs-, Stanz- und Umformwerkzeuge
Die ZECHA Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH zählt seit fast 60 Jahren zu den Pionieren und Trendsettern im Bereich der Mikrozerspanungs-, Stanz- und Umformwerkzeuge. Entstanden aus der Uhrenindustrie zeigt sich die kompromisslose Ausrichtung auf Miniaturwerkzeuge mit höchster Präzision nicht nur im umfangreichen Lagerprogramm, sondern auch in den Sonderwerkzeuglösungen.
Die Schneidstoff- und Werkzeugwelt
Der Lohnfertiger Burghardt hat das Drehen und Fräsen mit Werkzeugen von BIG DAISHOWA optimiert. Mehr... | |
Mit dem neuen GARANT Master Form Steel präsentiert die Hoffmann Group einen Gewindeformer, der nicht nur in Stahl, sondern auch in hochfesten und abrasiven Stählen hervorragende Ergebnisse erzielt. Mehr... | |
Für das produktive Gewindefräsen bis zu einem Bohrungsdurchmesser von 8 mm erweitert die Paul Horn GmbH ihr Zirkularfräsportfolio. Die Präzisionswerkzeuge des Typs 304 sind für die Fertigung von Gewinden als Teilprofil und Vollprofil verfügbar. Mehr... | |
ISCAR präsentiert ein neues, modulares und einstellbares Bohrkronen-System für axiale Einstiche und Kernbohrungen. Es kann mit Adaptern für die Systeme HELIFACE- und TANGFACE bestückt werden. Mehr... | |
Für die hochproduktive Bearbeitung von rostfreiem Stahl (Inox) bringt MAPAL mit dem OptiMill-Tro-Inox einen neuen, sechsschneiden Vollhartmetall-Trochoidfräser auf den Markt. Mehr... | |
Sandvik Coromant hat mit ›CoroCut QI‹ eine Reihe von Wendeschneidplatten zum Innennutendrehen und Axialeinstechen für kleine Durchmesser vorgestellt. Mehr... | |
Seco Tools präsentiert die leistungsstarken, kosteneffizienten Vollhartmetallfräser (VHM) der neuen Reihe Seco JSE510. Die optimierte Geometrie sorgt für hohe Zuverlässigkeit sowie lange Standzeiten in einem breiten Anwendungsbereich auch unter instabilen Prozessbedingungen. Mehr... | |
Eigens für das schnell wachsende Potenzial der ISO N-Werkstoffe, zum Beispiel bei Aluminium, bringt Walter die neue MN3-Geometrie auf den Markt: Hochpositiv und doppelseitig nutzbar kombiniert sie hohe Standzeiten und Abtragsraten mit mehr Wirtschaftlichkeit. Mehr... | |
Widia hat den Planfräser M1600 für Schrupp- und Vorschlichtbearbeitungen von Stahl, Edelstahl, Gusseisen und Sphäroguss auf den Markt gebracht. Mehr... |
WIG-Schweißen ist schneller als MAG-Schweißen
Was zunächst unglaublich scheint, ist bei der Gebrüder Stahl GmbH in Wenden-Hünsborn Realität: Das WIG-Schweißen hat in großen Teilen das konventionelle MAG-Handschweißen abgelöst – und dank des WIG-Drahtvorschubsystems tigSpeed von EWM gleichzeitig sowohl die Schweißgeschwindigkeit als auch die Schweißqualität gesteigert. Mehr...
Die Spannwelt
Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH
Seit 1969 entwickelt und produziert die Firma Paul Horn GmbH Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge, die auf dem Markt eine Spitzenposition einnehmen. Das Unternehmen sucht laufend leistungsstarke Azubis und Facharbeiter, um seinen Technologievorsprung auszubauen.
Die CNC-CAD-CAM-ERP-Welt
3Dconnexion hat seine erste Tastatur auf den Markt gebracht. Mit einem separaten Nummernblock ermöglicht das neue Keyboard Pro CAD-Professionals, Makers und Kreativen, eine natürlichere Körperhaltung einzunehmen und den Workflow zu verbessern. Mehr... | |
Neue Features wie die Cloud-Integration, Reverse Engineering mittels CAD und die Funktionen zur Qualitätskontrolle, Verbesserungen im KI-gestützten HD-Modus sowie fotorealistische Texturen für CGI sind die wichtigsten Neuerungen in Artec Studio 16. Mehr... | |
Um MTpro-Anwendern noch mehr Konstruktionsfreiheit zu erschließen, stellt Bosch Rexroth nun seinen neuen Web-Konfigurator MTpro Online Designer vor. Mehr... | |
Die DUALIS GmbH IT Solution ermöglicht Planern mit der Web-basierten Anwendung von GANTTPLAN jetzt den Sprung von der digitalen zur smarten Produktionsplanung. Mehr... | |
Mittels CFD-Simulation lassen sich Luftströmungen mit geringem Aufwand bestimmen, um daraus Optimierungsmöglichkeiten abzuleiten. Merkle & Partner zeigt im Rahmen einer Simulation für einen OP, was möglich ist. Mehr... | |
Der CNC-Spezialist NUM hat ein interessantes 2D-Zeichenwerkzeug auf den Markt gebracht, das die Konstruktion und Erstellung von ausführbaren G-Code-Dateien für CNC-Maschinen vereinfacht. Mehr... | |
Zwei Jahre nach Markteinführung stellte Siemens auf der EMO Milano zahlreiche Neuerungen in Hard- und Software für die Sinumerik One vor. Mehr... | |
Master Data Governance (MDG) definiert den Umgang eines Unternehmens mit Stammdaten aus strategischer, organisatorischer, methodischer und technologischer Sicht. simus systems, ein Spezialist im Umgang mit technischen Massendaten in mittelständischen Fertigungsunternehmen, setzt dieses Konzept in drei aufeinander folgenden Schritten um. Mehr... |
Die Welt der Blech-, Bänder- und Rohrbearbeitung
Anzeige: Diebold - Produkte für besseres Fräsen
Produkte von Diebold sorgen dafür, dass Nutzer die volle Leistung Ihrer CNC-Fräsmaschinen und CNC-Bearbeitungszentren besonders effizient ausschöpfen können. Dazu bietet das Unternehmen technologisch führende Schrumpfgeräte, hochwertige Goldring-Werkzeugaufnahmen, vielfältige Messtechnik sowie Spindeltechnologien wie Hochfrequenzspindeln, Spindeleinheiten und Frässpindeln.
Die Schleifwelt
Die Expert-Tünkers GmbH lässt einen Großteil seiner Werkzeuge nachschleifen und setzt dabei auf Präzision und Service der Kopp Schleiftechnik GmbH. Mehr... | |
Norton Winter aus dem Hause des Schleiflösungsexperten Saint-Gobain Abrasives beweist mit Q-Flute PRIME, dass sich Leistungsgrenzen noch weiter verschieben lassen: Diese Schleifwerkzeuge sind mit einer innovativen Hochleistungs-Hybridbindung ausgerüstet und zeichnen sich durch eine optimale Kombination aus Profilhaltigkeit und Freischleifverhalten aus. Mehr... | |
In der Medizintechnik müssen Endoprothesen und andere Gelenk-Implantate mit sphärischen Konturen für einen problemlosen und möglichst langen Einsatz im menschlichen Körper besonders sorgfältig und präzise bearbeitet werden. Für diesen anspruchsvollen Einsatzbereich hat Thielenhaus Technologies für die Oberflächenfeinstbearbeitung, mit der Baureihe Sphero eine flexible und kompakte Maschinenlösung geschaffen. Mehr... |
Die Welt der Messtechnik
Die Höfler Stirnrad-Wälzprüfmaschine R 300 ist die neueste Maschinenentwicklung des Maschinenbauunternehmens Klingelnberg im Bereich Stirnradtechnologie. Die kompakte Maschine ist für alle fünf Verfahren der Wälzprüfung ausgelegt. Wer Prüfzyklen kombinieren, Rückbaukosten reduzieren und einen hohen Bedienkomfort verlangt, findet in dieser Maschine die ideale Lösung für hochgenaue Prüftechnik. Mehr... | |
Ab sofort stellt Mahr zwei neue Produkte der Millimar-Familie zur Verfügung: das Kompaktlängenmessgerät Millimar C 1202 und das hochauflösende Modul Millimar N 1702 M-HR. Mehr... | |
Mitutoyo hat eine neue Version seiner seit über 30 Jahren ständig verbesserten Messtechnik-Suite für Koordinatenmessgeräte herausgebracht. Mehr... |
Additiv mit Überschall
Hermles Bearbeitungszentrum MPA 42 ist leistungsfähig und präzise, aber nicht käuflich. Geht es um die additive Fertigung, ist Hermle Dienstleister. Er weiß, was Formenbauer wollen – kurze Taktzeiten und hohe Bauteilqualitäten – und wie sie dies erreichen. Mehr...
Die Kühlmittel- und Tribologiewelt
Die Reinigungs- und Entsorgungswelt
Lötverbindungen mit KI prüfen
Bei Lötverbindungen auf Leiterplatten bedingt der gesetzlich vorgeschriebene Wechsel zu bleifreien Loten erhöhte Ausfallraten. Daher muss die Qualitätskontrolle verbessert werden. Zum Einsatz kommen dabei Systeme für die kameragestützte automatische Bildauswertung. Die bisher üblichen Verfahren stoßen allerdings noch an Grenzen. Bei der Festlegung der Prüfkriterien muss der Anwender einen schmalen Grat zwischen zu hohen internen oder zu hohen externen Fehlerraten beschreiten. Eine bei Siemens Smart Infrastructure installierte Lösung bindet deshalb eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Deep-Learning-Lösung ein, was deutliche Verbesserungen ermöglichte. Mehr...
Die Laser-, Wasserstrahl- und Funkenerosionswelt
Das österreichische Start-up aps techsolutions stellt mit dem Wizard 480+ ein zukunftsweisendes System in der additiven Fertigung vor. Eine einzigartige Druckkopftechnologie mit automatisiertem Werkzeugwechsler ermöglicht den Einsatz von bis zu vier Materialvarianten gleichzeitig in einem einzigen Fertigungsprozess. Mehr... | |
Boston Micro Fabrication (BMF) stellt den microArch S230 vor, der eine Reihe von 3D-Druckern mit Mikropräzision für den industriellen Einsatz vom Prototyping bis zur Kleinserien-Produktion ergänzt. Dieses System wurde von BMF für Anwendungen entwickelt, die Ergebnisse mit ultrahoher Auflösung (bis zu 2μm), hoher Genauigkeit, Präzision und Geschwindigkeit erfordern. Mehr... | |
Trumpf hat eine neue Anlage zum Schneiden von Blech vorgestellt. Sie kann dank Laserblanking-Verfahren bis zu 25 Tonnen aufgerolltes Blech ohne menschliches Zutun vollständig verarbeiten. Mehr... |
Die Welt der Automation
Hochwertige Orgeln mit Weltruf
Von euphorisch bis tieftraurig – Kirchenorgeln sind mächtige Instrumente, die mühelos in der Lage sind, Luft derart in Schwingung zu versetzen, dass der erzeugte Ton unterschiedliche Stimmungen beim Kirchenbesucher hervorruft. Ihr voller, satter Klang lässt viele Zuhörer in einen voluminösen Klangraum eintauchen. Für den Bau dieser Instrumente ist viel Wissen auf zahlreichen Gebieten nötig. Wissen, dass beim Passauer Unternehmen Eisenbarth seit 1945 präsent ist. Mehr...
Die Welt der Handwerkzeuge
Mit neuer Desoutter-Technik können nun auch manuelle Verschraubungen digital überwacht werden. Möglich wird das durch die drahtlose Kommunikation des Drehmomentschlüssels Q-Shield mit einer übergeordneten Steuerung. Mehr... |
Die Welt der Sicherheitstechnik
Die Geschichte höchster Glaskunst
Im südöstlichen Zipfel von Deutschland liegt das bayerische Städtchen Passau, das aus vielerlei Gründen einen Besuch wert ist. Hier gibt es unter anderem eine der größten Burganlagen Europas sowie einen Barock-Dom mit der größten Domorgel der Welt zu besichtigen. Ähnlichen Weltruhm besitzt auch die imposante Glassammlung im Glasmuseum Passau, in dem rund 15 000 Gläser aus der Zeit von 1650 bis 1950 zu bestaunen sind. Mehr...
Die Welt der Rechtsprechung
Muss ich trotz Hochwasser zur Arbeit?
Grundsätzlich gilt: Auch nach einem Unwetter müssen Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen und damit auch – wenn der Arbeitgeber dies verlangt- vor Ort im Büro erscheinen. Bleibt der Arbeitnehmer trotz Pflicht der Arbeit fern so gilt: ohne Arbeit kein Lohn. Im schlimmsten riskiert der Arbeitnehmer eine Abmahnung oder gar eine Kündigung. Doch extreme Wetterereignisse ermöglichen Ausnahmen von diesem Grundsatz.
Ein Arbeitnehmer hat bei einer persönlichen Arbeitsverhinderung Anspruch auf bezahlte Freistellung, wenn er unverschuldet für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund an der Arbeitsleistung verhindert ist. Dies regelt § 616 BGB. Wie lang eine solche Freistellung sein kann, ist gesetzlich nicht geregelt. Grundsätzlich kann sich aber ein Zeitraum von fünf Arbeitstagen hier anbieten. Wichtig ist, dass Arbeitnehmer ihren Chef so schnell wie möglich informieren und zwischendurch rückmelden, wann und wie mit dem Ende der Aufräumarbeiten zu rechnen ist.
Kann man aufgrund einer angespannten Verkehrslage nicht im Betrieb erscheinen, so spricht man vom Wegerisiko: wer nicht auf der Arbeit erscheint, hat keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung! Arbeitnehmer müssen alles Zumutbare unternehmen, um pünktlich zur Arbeit zu erscheinen- etwa früher aufstehen. In jedem Fall sollte der Arbeitgeber über das Fernbleiben informiert werden.
Muss ein Betrieb geschlossen bleiben, greift in solchen Situationen das sogenannte Betriebsrisiko. Unter dem Betriebsrisiko versteht man das Risiko, dass ein Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen aus betrieblich-technischen, wirtschaftlichen oder zwingend rechtlichen Gründen nicht wie gewohnt erbringen kann. Dieses Risiko trägt der Arbeitgeber ganz allein und muss seinen Mitarbeitern weiterhin Lohn zahlen auch wenn er sie nicht einsetzen kann.
Mitarbeiterüberwachung: Was ist zulässig?
Laut einer Studie hat sich während der Corona-Monate im Homeoffice die Überwachung von Mitarbeiten vor allen Dingen in kleineren und mittleren Unternehmen verdoppelt. Offenbar haben Arbeitgeber bei Abwesenheit der Mitarbeiter ein verstärktes Bedürfnis nach Kontrolle. Doch die Überwachung ist auch im Homeoffice nur in sehr engen Grenzen erlaubt- Verstöße können hohe Strafen nach sich ziehen.
Grundsätzlich gilt beim Thema Überwachung im Homeoffice nichts anderes als bei der Präsenz im Betrieb. Technisch ist vieles möglich, aber längst nicht erlaubt. Grundsätzlich kann ein Arbeitgeber bei Verstößen gegen arbeitsvertragliche Pflichten oder zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit Mitarbeiter überwachen. Jedoch muss er dabei die geltenden Datenschutzrechte, die Individualrechte des Arbeitnehmenden und die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates beachten.
Beispiele aus der Praxis: Die Arbeitszeiterfassung muss auch im Homeoffice möglich sein, daher kann und muss der Arbeitgeber Log-In Zeiten der Mitarbeiter erfassen dürfen. Unzulässig sind dahingehend der Einsatz von Spionagesoftware auf dem PC, um die Aktivität des Mitarbeitenden aufzuzeichnen, der Einsatz von „Keyloggern“, also Softwareprogrammen, die bei Dienstcomputern ohne Einwilligung des Mitarbeitenden Tastatureingaben erfassen und speichern oder Screenshots anfertigen oder der Einsatz von Privatdetektiven, die kontrollieren, dass der Mitarbeitende während der Arbeitszeit im Homeoffice bleibt. Dies ist nur bei dringendem Verdacht von sehr gravierenden Pflichtverstößen oder Straftaten erlaubt.
Zudem ist es von Relevanz, ob der Arbeitgeber dienstliche oder private Kommunikation überwachen möchte. Werden dienstliche E-Mails geschrieben oder dienstlich genutzte Websiten dürfen den rechtlichen Grenzen nach nachverfolgt werden.
Private Kommunikation und Inhalte dürfen jedoch nicht überwacht werden. Ist die private Nutzung der betrieblichen Infrastruktur jedoch verboten, so darf der Arbeitgeber dies auch kontrollieren. Es empfiehlt sich daher, das Verbot der Privatnutzung und zulässige Kontrollmaßnahmen in einer Betriebsvereinbarung festzulegen.
Die Überwachung des Standortes z.B. durch Ortung des Diensthandys dürfen nur unter sehr engen Voraussetzungen genutzt werden. Denn die Bewegungsdaten von Mitarbeitern sind vielfach geschützt und zwar durch das Bundesdatenschutzgesetz sowie das Telekommunikationsgesetz. Der Mitarbeiter kann in die Überwachung einwilligen, ohne Wissen oder gar heimlich darf eine solche Überwachung nicht vorgenommen werden.
Bonus oder kein Bonus?
Nicht selten findet sich in Arbeitsverträgen eine Regelung zu einem Bonus, einer Prämie oder Jahressonderzahlung. Diese Zahlungen, meist als Motivationsspritze gedacht, sind häufig abhängig davon, dass der Mitarbeiter bestimmte, vorab vereinbarte Ziele erreicht. Soweit, so gut. Problematisch wird es jedoch, wenn keine Jahresziele festgelegt werden.
Grundsätzlich ist häufig vereinbart, dass die Ziele vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer für jedes Geschäftsjahr gemeinsam festzulegen sind. Die Zielvereinbarungen werden in der Regel also im Einvernehmen getroffen.
Von welcher Seite im Einzelfall die Initiative zu Zielvereinbarungsgesprächen ausgehen muss, hängt jedoch von der konkreten Formulierung des Textes im Arbeitsvertrag ab.
Ist im Arbeitsvertrag eine konkrete Regelung getroffen, nach der ein Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine von einer Zielerreichung abhängige Bonuszahlung hat, ist der Arbeitgeber auch grundsätzlich in der Pflicht. Das bedeutet, der Mitarbeiter kann verlangen, dass es auch tatsächlich zum Abschluss einer Zielvereinbarung – verbunden mit einer Bonuszahlung – kommt.
In einem kürzlich entschiedenen Fall vertreibt die beklagte Arbeitgeberin Kassensysteme (EDV und Hardware) zusammen mit den dazugehörigen Kassen an gastronomische Betriebe. Der Kläger war als Arbeitnehmer in der Abteilung Vertrieb und Marketing bei der Beklagten beschäftigt.
Für das Jahr 2005 hatte man eine Zielvereinbarung getroffen, die der Kläger zu etwa 96 Prozent erreichte. Für das Jahr 2006 kam es dagegen trotz Aufforderung des Klägers nicht zu einer erneuten Zielvereinbarung. Nachdem das Arbeitsverhältnis im Laufe des Jahres 2006 beendet wurde, verlangte der Kläger den Zielerreichungsbonus anteilig für das Jahr 2006.
Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass das arbeitsvertraglich vorgesehene schuldhafte nicht-vereinbaren von Zielen innerhalb einer Zielperiode, an deren Erreichen eine Bonuszahlung geknüpft ist, jedenfalls nach Ablauf der Zielperiode dem Grunde nach einen Anspruch auf Schadensersatz statt der Leistung auslöst.
Besteht Anspruch auf Schadensersatz ist jedoch auch das Verhalten des Mitarbeiters zu berücksichtigen. Zwar hängt es – wie beschrieben – von der Formulierung im individuellen Fall ab, wer die Initiative zur Aufnahme von Zielvereinbarungsgesprächen ergreifen soll. Ist der Mitarbeiter aber nicht zumindest einmal mit dem Wunsch nach einem Zielvereinbarungsgespräch auf den Arbeitgeber zugegangen, kann ihn eine Mitschuld treffen.
Das BAG hatte dazu entschieden, dass bei einem etwaigen Schadensersatzanspruch des Arbeitnehmers sein Verschulden am Nichtzustandekommen der Zielvereinbarung, als Mitverschulden angemessen zu berücksichtigen ist.
Anders als das Landesarbeitsgericht hat das BAG einer fiktiven Berechnung des Vergütungsanspruchs nicht zugestimmt. In Zukunft müssen Arbeitnehmer also konkret darlegen, welche Vergütung sie erhalten hätten, wenn es zu einer „realistischen“, will heißen weder zu schwer noch zu leicht zu erfüllender Zielvereinbarung gekommen wäre.
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Weitere interessante Gerichtsurteile und Gesetzesänderungen finden Sie auf Seite 86 in allen PDF-Ausgaben der Welt der Fertigung.