Welt der Fertigung
Sie sind hier: Startseite » Archiv » Jahrgang 2021 » Ausgabe April 2021

Montageprozesse besser steuern

Aus Daten werden wertvolle Informationen

Die Software ›DeMeter‹ von Desoutter verarbeitet zahllose Daten aus Montageprozessen und bündelt sie zu aussagekräftigen Informationen und Analysen. Anwender können damit ihre Prozesse strategisch optimieren und im Fall der Fälle schnell die richtigen Entscheidungen treffen.

Mit der Software DeMeter von Desoutter können Anwender Montagedaten in einem Maße erheben und auswerten, wie es bislang nicht möglich war. „DeMeter bietet einen umfassenden Überblick in Echtzeit, so dass die richtigen Entscheidungen schnell getroffen werden können“, erklärt Produktmanager André Pöppe. „Unsere Kunden können ihre Montageprozesse damit besser steuern, und die Mitarbeiter an der Linie erhalten eine bessere Orientierung.“

Mit DeMeter könne man einen großen Schatz an Daten heben, die zwar in vielen Unternehmen anfielen, aber bislang nicht zielgerichtet zur Verbesserung von Prozessen genutzt würden. „Wenn etwa an einer Station C-Teile fehlen, an einer anderen Transportboxen nicht vorhanden sind, das Produkt aber bereit für den Versand ist, wenn eine Engpass-Station eine Störung aufweist oder an anderer Stelle ein Werkzeug nicht reagiert, dann fallen zahlreiche Daten an“, umreißt Pöppe einige Beispiele. „Einige werden von Systemen und Sensoren erfasst, aber praktisch nicht gebündelt und ausgewertet, um Prozesse strategisch zu optimieren. Dabei könnte man ein Unternehmen damit große Schritte nach vorn bringen!“ Denn auf der Basis fundierter, übersichtlicher Informationen können Anwender im Fall der Fälle schnell reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen.

Die Desoutter-Software DeMeter erhöhe die Effizienz und Flexibilität in der Montage, sagt André Pöppe. „Anwender können damit Zeit sparen, die Kosten senken und Stillstand an der Linie vermeiden.“ Daneben seien auch die „weichen“ Faktoren nicht zu unterschätzen: „Wir stellen zum Beispiel fest, dass die Mitarbeiter viel motivierter sind, wenn sie mit dieser Software arbeiten.“ Denn mithilfe des Systems können sie Unterstützung anfordern, statt einen Verantwortlichen suchen zu müssen.

DeMeter organisiert die Datenerfassung, verarbeitet die Daten und stellt Informationen und Auswertungen bereit. So werden etwa bei der Verschraubung anfallende Daten gesammelt, Gutteile an der Linie automatisch mitgezählt oder Stillstandszeiten erfasst. Auf dem Dashboard kann sich der Betriebs- oder Montageleiter – an seinem PC oder mobilen Endgerät – wichtige Leistungskennzahlen („KPIs“, Key Performance Indicators) anzeigen lassen, etwa die Verfügbarkeit der jeweiligen Station oder des Werkzeugs oder die produzierte Qualität.

Daneben sind folgende Kennzahlen darstellbar:

  • Stationsstatus (ob die Station läuft, ein Fehler vorliegt, sie sich in kritischem Zustand befindet oder gerade unbesetzt ist …)
  • Linienstatus
  • Ist-Produktion und Anteil am Tagesziel (anhand eines integrierten Schichtplans)
  • Anzahl der Tage ohne Unfall an der jeweiligen Station oder Linie
  • Qualitätsgrad
  • „Global Direct OKs“ (wie viele Teile ohne Reparatur oder Nacharbeit auf Anhieb korrekt produziert wurden)

„Anhand dieser Daten können Schichtleiter oder andere Verantwortliche komplexe Sachverhalte schnell erfassen“, erklärt Pöppe. „Sie können die Produktion besser steuern und Verbesserungspotenziale aufdecken.“

Ein weiteres Feature der DeMeter-Software nennt sich „Operator Call“. Über diese Funktion können die Werker an der Linie Probleme – oder Fehler, die sie nicht selbst lösen können – an ihre Vorgesetzten melden. Die Inhalte sind frei konfigurierbar und können sich auf die Montagetechnik, die Qualität, den Materialfluss oder andere Themen beziehen.

Auf Wunsch lässt sich der Schweregrad der jeweiligen Angelegenheit übermitteln, und es können steigende Eskalationsstufen hinterlegt werden. Die Reaktionszeiten sind messbar und können vom System gespeichert werden. So können die Verantwortlichen destillieren, an welchen Stellen es häufiger klemmt, und auf dieser Basis gezielte KVP-Maßnahmen einleiten (KVP = kontinuierlicher Verbesserungsprozess).

Bei Problemen an der Linie stellt die Software eine noch schnellere Reaktion sicher, womit Stillstandszeiten verkürzt werden und die Produktivität steigt. „Außerdem nimmt das sogenannte Selbstwirksamkeitsgefühl der Mitarbeiter zu“, unterstreicht André Pöppe. „Sie haben den Eindruck, wichtig zu sein, weil sie die Prozesse beeinflussen können. Und dass sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Und diese Eindrücke stimmen ja auch!“

Desoutter liefert DeMeter als System aus Hard- und Software aus. Individuelle Anpassungen der Programmierung sind nicht erforderlich. Die Nutzung geht mit den Vorteilen des Software-Support-Services einher: „Den Anwendern stehen unsere Experten telefonisch und online rund um die Uhr zur Seite. Zudem finden sich in unserem Serviceportal zahlreiche Artikel und Erklärvideos“, sagt Pöppe.

Der Anwender erhält auf Wunsch regelmäßig detaillierte Berichte („Smart Reports“) auf der Basis derjenigen Daten, die von dem System erhoben wurden. „Wenn uns bei der Analyse etwas auffällt, weisen wir unsere Kunden natürlich auf die Knackpunkte hin. So haben sie die Sicherheit, dass sie selbst nichts übersehen und das Optimierungspotenzial auch wirklich ausschöpfen“, betont André Pöppe.

Mehr Informationen zur Desoutter GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Desoutter GmbH
Edmund-Seng-Straße 3-5
63477 Maintal
Tel.: +49 6181 / 411-0
Fax: +49 6181 / 411-184
E-Mail: desoutter.gmbh@desouttertools.com
www.desoutter.de

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Bitte bewerten Sie diese Seite durch Klick auf die Symbole.

Zugriffe heute: 1 - gesamt: 2008.