Prüfanlage für Einsatz im Reinraum
Medizintechnik auf engstem Raum
Technik auf engstem Raum hat MartinMechanic in eine kleine, aber feine Prüfanlage gepackt. Die MLT01980-10, die eine Aufstellfläche von gerade mal einem halben Quadratmeter benötigt, testet Flüssigkeitsfilter vor ihrer Auslieferung.
Allein in Deutschland leiden rund 100.000 Menschen an einer Niereninsuffizienz. Viele von ihnen müssen regelmäßig zur Blutwäsche. Herzstück eines Dialysegerätes ist der Blutfilter, der die Giftstoffe ausfiltert.
Die Flüssigkeitsfilter werden von der neuen Prüfanlage, die MartinMechanic innerhalb von fünf Monaten für einen Kunden in der Medizintechnik-Branche gebaut hat, auf Dichtheit und Durchfluss getestet. Dazu werden die zusammengebauten Filter manuell in die Teileaufnahme der Anlage eingelegt. Hierfür zieht der Werker die Schublade, die auf einem Führungsschlitten montiert ist, in die Belade-Position.
Doch die Hubtüre auf der Vorderseite der Anlage kann er nur öffnen, wenn er zuvor einen berührungslosen Sensorschalter bedient hat. Nach dem Einlegen der zu prüfenden Filter schiebt er die Teileaufnahme in die Arbeitsstellung und schließt die Hubtür.
Nun werden die Filteranschlüsse pneumatisch abgedichtet. Ein Prüfadapter schiebt sich automatisch über einen Anschlussstutzen. Der wird aktiv abgedichtet, sodass die Verbindung auch unter Druck absolut leckfrei ist. Das Filter wird durch den Lecktester mit einem konditionierten Prüfgas geflutet und auf Dichtheit überwacht. Während einer vorgegebenen Zeit wird der Druckabfall gemessen, wobei die Druckabweichung hinterlegte Toleranzwerte nicht überschreiten darf.
Danach werden die Anschlüsse des Filters geöffnet, um den Durchfluss mit Hilfe von gereinigter Druckluft messen zu können. Das Ergebnis der Prüfung mit Hilfe des Durchflussmessers wird zusätzlich zur numerischen Darstellung durch eine dreifarbige Ampel dargestellt.
Die Teile, die in Ordnung sind, können vom Werker direkt von der ausgezogenen Schublade entnommen und abgelegt werden. Die Filter, die die Prüfungen auf Dichtheit oder Durchfluss nicht bestanden haben, werden vom Werker manuell quittiert und von der Anlage aussortiert.
Da die Prüfanlage für Filter im Reinraum gemäß ISO-Klasse 8 eingesetzt wird, sind sämtliche Oberflächen in Edelstahl, eloxiertem Aluminium oder speziellem Kunststoff ausgeführt. Selbst die Beschriftungsschilder für Zylinder und Endschalter sind aus graviertem Edelstahl, denn die Anlage muss regelmäßig gereinigt werden.
Herzstück der 60 Zentimeter hohen Anlage, die mit 75 Zentimeter Breite und Länge zu den kleinsten aus dem Hause MartinMechanic zählt, ist die Steuerung S7-1500 von Siemens. Die Bedienung des Tischgerätes ist so einfach wie möglich gehalten und erfolgt über fest angebrachte Leuchtdrucktaster.
Mehr Informationen zu MartinMechanic:
MartinMechanic Friedrich Martin GmbH & Co KG | |
Heinrich-Hertz-Straße 2 | |
72202 Nagold | |
Tel.: +49 (0)7452-84660 | |
Fax: +49 (0)7452-8466566 | |
E-Mail: info@MartinMechanic.com | |
www.MartinMechanic.com |
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