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Laserschnitt statt verklebter Werkzeuge

Klebefolien effizienter verarbeiten

Saubere Werkzeuge und höchste Genauigkeit: Der Einsatz von Lasermaschinen zum Schneiden von Klebebändern und Klebefolien bietet gegenüber herkömmlichen Methoden deutliche Vorteile. Unternehmen, die auf die kundenspezifische Weiterverarbeitung von Klebebändern spezialisiert sind, setzen dabei immer häufiger auf automatisierte Schneidlösungen von eurolaser aus Lüneburg.

Nägel, Nieten oder Schrauben mögen unterschiedliche Werkstoffe zwar fest und sicher miteinander verbinden, in vielen Anwendungsbereichen stellt das vergleichsweise hohe Gewicht klassischer Befestigungsmaterialien aber einen erheblichen Nachteil dar. In der Luft- und Raumfahrtbranche wie auch im Fahrzeugbau oder in der Medizintechnik setzen Hersteller daher auf hoch entwickelte Klebeverbindungen, die konventionellen Techniken gegenüber heutzutage mindestens ebenbürtig sind. Zusätzlichen Auftrieb bekommen fortschrittliche Klebeprodukte durch die Notwendigkeit zum sparsamen Umgang mit fossilen Energieträgern: Die erzielten Gewichtseinsparungen wirken sich bei Flug- oder Fahrzeugkonstruktionen durch einen geringeren Treibstoffverbrauch unmittelbar positiv aus.

Klebstoffe erschweren klassische Bearbeitung

In der Praxis sind die Potenziale kundenspezifisch weiterverarbeiteter Klebebänder allerdings längst noch nicht ausgereizt. „In vielen Betrieben werden zum Schneiden nach wie vor messergestützte Lösungen oder Stanzen eingesetzt“, erklärt Thomas Armbruster, Marketingleiter der Lüneburger eurolaser GmbH. Sobald jedoch mit dem Grundmaterial verbundene Klebstoffe ins Spiel kommen, beginnen die Probleme.

Thomas Armbruster nennt als Beispiel die Konfektionierung von Formstanzteilen aus einer doppelseitig mit Acrylatkleber behandelten Kunststofffolie: „Ein Messer oder eine Stanze kommt während des Schneidvorgangs mit den Klebstoffen unweigerlich in direkten Kontakt, in der Folge wird das Werkzeug durch anhaftende Kleinteile zusehends verunreinigt.“ Eine dann notwendige Reinigung oder ein Austausch des Werkzeugs führe dann stets zu Verzögerungen in der Auftragsbearbeitung, mit zunehmender Verschmutzung steige durch eine verringerte Schneidqualität obendrein der Ausschuss. „Wer mit einer einfachen Haushaltsschere schon mal ein doppelseitiges Klebeband durchgeschnitten hat, kann die Schwierigkeiten gut nachvollziehen“, formuliert es Armbruster griffiger.

Für den Hausgebrauch gibt es zum Schneiden von Klebebändern und Klebefolien mittlerweile spezielle Antihaft-Scheren – und für den gewerblichen Bereich Lasersysteme von eurolaser. Einer der Anwender ist die Gustav Scharnau GmbH aus Werneuchen in Brandenburg. Als Zulieferer unterschiedlichster Branchen produziert das mittelständische Unternehmen nach individuellen Vorgaben selbstklebende Formteile. Die Basis bilden Klebebänder namhafter Hersteller wie 3M oder tesa, die Scharnau zur Herstellung anspruchsvoller Spezialteile verwendet. Zum Beispiel: Ein mit zahlreichen kleinen Ausbrüchen versehenes Formteil, das in der Klimasteuerung von Fahrzeugen eingesetzt wird. Auf der Unterseite sorgt das Konstrukt für die vollflächige Verklebung der darunter liegenden Leiterplatte, gegenüber verschafft die Kleberschicht der gläsernen Deckplatte des Gerätes festen Halt.

Was mit konventionellen Schneidwerkzeugen nur mit großem Aufwand bewältigt werden kann, gelang Scharnau per Laserschnitt mit einem eurolaser-System ohne weitere Probleme. „Lasern erfordert extrem kurze Rüstzeiten, erzeugt keine Werkzeugkosten, hält engste Toleranzen ein und erzielt dadurch kaum vorstellbare Produktivitätssteigerungen“, sagt Matthias Schach, Geschäftsführer des Brandenburger Formteile-Herstellers. „Wir kennen eurolaser schon seit 1998. Und wir haben eurolaser eigentlich erst auf die Idee gebracht, Laser zum Schneiden unserer Klebebänder zu entwickeln. Hat sich ausgezahlt, würde ich mal behaupten.“

Wirtschaftlichkeit bei kleinen Stückzahlen

Scharnau-Geschäftsführer Schach freut sich über durchweg positive Erfahrungen mit Lasersystemen aus Lüneburg. Die aus Klebebändern angefertigten Formstanzteile kommen beispielsweise zur Befestigung von Elementen im Fahrzeugbau zum Einsatz oder finden Anwendung im Messebau. Die Lasertechnologie nutzt Scharnau zum Schneiden individuell konfektionierter Klebepads für die Montage von allen denkbaren Teilen im automobilen Interieur.

„Hochqualitative Laserschnitt-Produkte sind bei kleinen Losgrößen wirtschaftlich, beispielsweise beim Prototypenbau“, so Schach. Laserschneiden erlaube bei extrem hoher Schnittgeschwindigkeit bis zu 1.000 Millimeter pro Sekunde „feinste Konturen ohne Gratbildung an den Kanten oder thermische Belastung“, und ganz ohne Verschleiß oder Materialverzug würden Rüstzeiten beschleunigt und Werkzeugkosten eingespart. „Zudem können wir schnell sehr große, komplexe und diffizile Klebebänder schneiden. Wir sprechen hier über Dimensionen jenseits der 700 Millimeter. Da stoßen wir mit unseren Rotationsstanzen schnell an die Grenzen des Machbaren. Derzeit haben wir mehrere eurolaser-Systeme in Betrieb. Die neueste Maschine, die wir hier liebevoll „das Baby“ nennen, haben wir 2020 erst in Betreib genommen. Und sind sehr zufrieden mit eurolaser.“

Modularer Aufbau, individuelle Konfigurationen

Ob die aus Klebebändern hergestellten Produkte nur wenige Quadratzentimeter klein und kaum einen Millimeter dünn sein sollen oder acht Millimeter starke Plattenware aus Verbundmaterialien verarbeitet werden muss: Die hohe Flexibilität der eurolaser-Systeme erlaubt unterschiedlichste Konstellationen. Für die Verarbeitung von Klebebändern steht mit dem Modell M-1600, das „Baby“ bei Scharnau, ein kompaktes und zugleich leistungsstarkes System bereit, das bei einer CO2-Laserleistung von 60 bis 600 Watt und einer Bearbeitungsfläche von 1.330 x 1630 mm insbesondere für konfigurierte Klebefolien geeignet ist.

Das M-1200 Laserschneidsystem von eurolaser bietet bei gleicher Laserleistung eine größere Arbeitsfläche (1.330 x 1.230 mm), ergänzt wird die M-Serie von eurolaser schließlich durch das Modell M-800 einer 1.330 x 1.830 mm großen Bearbeitungsfläche und 60 bis 400 Watt Laserleistung. Der modulare Aufbau aller eurolaser-Systeme erlaubt darüber hinaus individuelle Konfigurationen und bietet bei Bedarf vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten.

Für die Verarbeitung von Klebebändern und Klebefolien sind Systeme von eurolaser schließlich auch noch aus einem anderen Grund besonders gut geeignet. In enger Kooperation mit den Produzenten prüft eurolaser kontinuierlich, ob und welche Klebebänder per Laserschnitt am besten verarbeitet werden können. Zu den sehr gut geeigneten Materialien zählen beispielsweise die 3M VHB Hochleistungsbänder oder ACX-plus Klebebänder von tesa. Beide hat eurolaser auf die Schneidbarkeit zertifiziert und mit dem Prädikat „hervorragend mit Laser zu schneiden“ bewertet. Ob das Grundmaterial als Rollen- oder Plattenware bereitgestellt wird, macht in der Weiterverarbeitung keinen Unterschied: Systeme von eurolaser können alle gängigen Formate problemlos handhaben.

Mehr Informationen zur Eurolaser GmbH:

Kontakt  Herstellerinfo 
Eurolaser GmbH
Borsigstraße 18
21339 Lüneburg
Tel.: 04131 / 96 97 - 600
E-Mail: sales@eurolaser.com
www.eurolaser.com

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