Maschinensicherheits- scheiben von HEMA
Wichtig: Regelmäßige Erneuerung von Schutzscheiben
Maschinensicherheitsscheiben zählen zu den Sicherheitseinrichtungen an Werkzeugmaschinen. Sie verhindern das Herausschleudern abgebrochener oder gelöster Teile wie Werkzeuge oder Werkstücke. Sie schützen ebenfalls vor Verschmutzung mit Kühlschmiermitteln sowie das Umfeld der Maschine und damit zu allererst das Bedienpersonal. Aufgrund dieser wichtigen Funktion sollten sie regelmäßig ausgetauscht werden, da sie einem kontinuierlichen, nicht immer auffälligen Alterungsprozess unterliegen, der im Betrieb oft unbemerkt bleibt. Für Erstausstattung und Retrofit von Werkzeugmaschinen mit Maschinensicherheitsscheiben ist HEMA ein kompetenter Ansprechpartner.
Maschinensicherheitsscheiben werden in Werkzeugmaschinen als Element der trennenden Schutzeinrichtungen eingesetzt. Sie verhindern den Zugriff in gefährliche Bereiche und bieten dem Bediener Schutz vor herausfliegenden Teilen. Ungeschützte Sicherheitsscheiben, die nur aus Polycarbonat gefertigt werden, werden durch Kühlschmiermittel und den laufenden Fertigungsprozess in der Maschine nicht nur optisch trüb und stumpf, so dass ihre Transparenz stark abnimmt.
Sie weisen auch eine ausgeprägte Alterungskurve auf und die Rückhaltefunktion nimmt deutlich ab. In den ersten fünf Jahren der Benutzungsdauer nimmt der Aufprallwiderstand und damit die Rückhaltefähig signifikant ab. Abhängig von den tatsächlichen Betriebsbedingungen können PC-Scheiben ohne zusätzlichen Schutz bereits nach wenigen Monaten im Einsatz teilweise oder vollständig ihre Sicherheitsrückhaltefunktion verlieren. Untersuchungen am Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA) haben dies bewiesen. In systematischen Testreihen wurde dort festgestellt, dass mit Kühlschmiermitteln benetzte Polycarbonatscheiben schon nach nur neunmonatiger Benetzung eine um bis zu 60% geringere Rückhaltekraft aufweisen.
Verbundscheiben für bessere Rückhaltefähigkeit
Geschützte Polycarbonatscheiben, beispielsweise in einem Verbund mit ESG-Glas (Einscheiben-Sicherheitsglas), weisen hingegen nur einen geringen Verlust des Aufprallwiderstandes auf. HEMA fertigt daher die Maschinensicherheitsscheiben als Verbundsicherheitsscheiben aus Polycarbonat und Sicherheitsglas. Hierbei schützt das Sicherheitsglas zum Maschineninnenraum hin die Polycarbonatscheibe vor der Benetzung mit Kühlschmierstoffen. Die Polycarbonatscheibe zur Bedienerseite hin weist eine wesentlich höhere Rückhaltefähigkeit auf und schützt den Bediener.
Jedoch unterliegen Polycarbonat-Sichtscheiben einem Alterungsprozess und sind als Verschleißteile einzustufen. Auch von der Bedienerseite her können Kühlschmiermitteldämpfe, Reinigungsmittel, Fette und Öle oder andere aggressive Medien eine Alterung der PC-Scheiben bewirken. Das Ergebnis ist eine verringerte Rückhaltefähigkeit, die im Ernstfall schnell zu gering sein kann. Ein sofortiger Austausch ist bei plastischen Verformungen (Beulung) durch vorangegangene Aufprallbeanspruchung, Rissen, beschädigter Randabdichtung, eingedrungenem Kühlschmierstoff im Verbundaufbau und einer zerstörten oder beschädigten Schutzscheibe oder Beschichtung erforderlich.
Sicherheit durch regelmäßigen Scheibenaustausch
Maschinensicherheitsscheiben müssen vom verantwortlichen Personal des Maschinenbetreibers in regelmäßigen Zeitabständen einer Sichtprüfung unterzogen werden und die Sicherheitsscheiben in den erforderlichen Wartungsintervallen getauscht werden. Bei Beschädigungen oder Auffälligkeiten sollte ein sofortiger Austausch erfolgen.
HEMA verwendet für seine Sicherheitsscheiben ausschließlich Qualitätsmaterial. Die PC-Scheiben in Stärken von 5 bis 15 mm sind mit einer Oberflächenbeschichtung versehen, die die Scheibe vor Kratzern und Abrieb schützt. Alle Sicherheitsscheiben werden entsprechend der jeweils gültigen Maschinenrichtlinie für jede Werkzeugmaschine individuell konfiguriert und gefertigt. Je nach Kundenanforderung können die Maschinensicherheitsscheiben gerade oder gebogen angefertigt werden. Auf Wunsch liefern die Maschinenschutz-Experten aus Seligenstadt sie auch mit rostfreiem Stahlrahmen.
Praktische Zusatzfunktionen integrierbar
Zusätzlich können die Maschinensicherheitsscheiben für Erstausstattung und Austausch bereits ab Werk mit Drehfenstern und einer integrierten LED-Beleuchtung ausstattet werden. Die Drehfenster ermöglichen dem Bediener auch während des laufenden Fertigungsprozesses die Sicht in die Maschine, integrierte LED-Leuchten unterstützen die Beleuchtung im Maschineninnenraum oder können Warn- und Zustandsmeldungen signalisieren. Die neuen RGB-Leuchten von HEMA signalisieren die Warn- und Zustandsmeldungen farbig und machen sie für den Bediener intuitiv erfassbar. Mittels DMX, Ethernet-Protokoll oder IO-Link können sie direkt mit der Maschinensteuerung kommunizieren.
Die erfahrenen Profis für Maschinensicherheit
HEMA fertigt seit über 40 Jahren Schutzsysteme für Werkzeugmaschinen und verfügt über umfassendes Know-how in diesem Bereich. Auf Basis dieser Erfahrung empfehlen die Maschinensicherheitsexperten gealterte und verschlissene Maschinensicherheitsscheiben regelmäßig und vor allem rechtzeitig auszutauschen, um keine Risiken für Mensch und Maschine einzugehen. Fertigungsmaschinen sollten immer den aktuellen Sicherheitsforderungen und materialwissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechend mit Maschinensicherheitsscheibenverbünden nachgerüstet werden, auch wenn vorher reines Polycarbonat für ausreichend sicher betrachtet wurde. Moderne Scheibenverbünde von HEMA bieten die erforderliche Rückhaltefähigkeit, z. B. nach ISO 23125.
In einer Bestandsaufnahme erhält der Maschinenbetreiber eine detaillierte Übersicht der in seinen Maschinen eingesetzten Maschinensicherheitsscheiben. In einer fachgerechten Beurteilung der Sicherheitsscheiben wird der Tauschzeitraum festgelegt. Auf dieser Basis können der Ausbau und die Vermessung der vorhandenen Scheiben sowie die Konstruktion und sichere Auslegung der Ersatzscheiben in Angriff genommen werden. Sind die neuen Scheiben dann unter Berücksichtigung aktueller Richtlinien, Empfehlungen und Vorgaben eingebaut, steht auch bei älteren Werkzeugmaschinen einem sicheren Betrieb nichts mehr im Wege.
Mehr Informationen zu Hema:
Hema Maschinen- und Apparateschutz GmbH | |
Am Klinggraben 2 | |
63500 Seligenstadt | |
Tel.: +49 (0) 6182-773-0 | |
Fax: +49 (0) 6182-773-35 | |
E-Mail: : info@hema-group.de | |
www.hema-group.de |
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