Flammensperre mit DGUV Test-Zeichen
Zuverlässig Brände in der Absauganlage verhindern
Wenn Brände von einzelnen Werkzeugmaschinen über die Absauganlage auf den gesamten Maschinenpark übergreifen, können die Schäden schnell in die Millionen gehen. Die Flammensperre von Büchel, Experte für Absauganlagen und Luftreinhaltung aus Asselfingen, hält erfolgreich und zuverlässig Brände und Verpuffungen aus der Absauganlage fern. Das bestätigen nun auch die Sachverständigen vom Prüf- und Zertifizierungssystem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit dem DGVU Test-Zeichen.
Bei der Zerspanung in Werkzeugmaschinen werden als Kühlschmierstoffe sehr häufig verschiedene Öle verwendet. Mit ihrem Einsatz erhöht sich die Gefahr von Bränden und Verpuffungen enorm. Denn die Bildung eines brennbaren Luft-Öl-Gemischs im Maschinenraum lässt sich, trotz Absaugung von Dämpfen, Aerosolen und Rauch, nicht vollständig verhindern. Läuft zum Beispiel in der Werkzeugmaschine ein Bohrer heiß, entsteht schnell ein kritischer Zustand mit möglichen schwerwiegenden Folgen.
„Befinden sich dann in der zentralen Absauganlage brennbare Stoffe oder gar ein explosionsfähiges Gemisch, ist der Schaden da: die gesamte Absauganlage gerät in Flammen bis hinein in den angeschlossenen Maschinenpark. Im besten Fall entstehen nur Sachschäden, deren Folgekosten, etwa wegen des Produktionsausfalls, allerdings schnell in die Millionen gehen können. Auch die automatische Löschanlage der Werkzeugmaschine und eine Brandschutzklappe an der Absaugstelle verhindern das Durchzünden von der Werkzeugmaschine in die Absauganlage nicht immer sicher – aber unsere Flammensperre kann das“, so Klaus Schmidt, Geschäftsführer der Büchel GmbH.
Luft geht durch, die Flamme wird gestoppt
Die Büchel Flammensperre wird zwischen Werkzeugmaschine und der Absaugleitung geschaltet. Sie lässt zwar die abgesaugte Luft ungehindert hindurch, eine Flamme oder Verpuffung wird dagegen effektiv und sehr zuverlässig zurückgehalten. Dabei kommt sie ohne Elektronik oder Sensorik aus und benötigt daher auch keine Verbindung zur Maschinensteuerung oder einen elektrischen Anschluss. Zusätzlich dient das Bauteil als Vorabscheider. An der Schnittstelle der Maschine zum Absaugrohr hält er größere Tröpfchen und Späne zurück. Das entlastet die Filteranlage, und der abgeschiedene Kühlschmierstoff kann direkt in die Werkzeugmaschine zurückgeführt werden.
„Entwickelt haben wir den Prototyp der Flammensperre vor über zehn Jahren im Rahmen eines vom VDW und der Berufsgenossenschaft durchgeführten Forschungsprojektes zusammen mit Maschinenproduzenten, Herstellern von Löschanlagen und auch weiteren Absaugspezialisten“, erklärt Klaus Schmidt, Geschäftsführer der Büchel GmbH.
Schon bei den ersten Brand- und Explosionsversuchen mit dem VDW hob sich der Prototyp von Büchel deutlich von den anderen Entwicklungen ab. Die Flammensperre verhinderte über einen Versuchszeitraum von zwei Wochen, in dem die Werkzeugmaschine oft mehr als zehnmal täglich gezündet wurde, zuverlässig jeglichen Flammendurchschlag in die Absauganlage.
Dazu Klaus Schmidt: „Sie hielt alle 60 Brände und Verpuffungen erfolgreich zurück. Das gelang anderen getesteten Konstruktionen nur teilweise. Zudem mussten wir im gesamten Zeitraum weder Teile tauschen oder ersetzen noch Schäden an dem Bauteil beheben.“ Seit der Entwicklung des Prototyps hat Büchel die Handhabung der Flammensperre wesentlich verbessert – selbstverständlich ohne die Funktionstüchtigkeit zu beinträchtigen. Ein praxisgerechtes Gehäuse ermöglicht es nun, leicht an das Innenleben zu gelangen.
DMT bestätigt Funktionsfähigkeit
Da der Aufbau des BG-Prüfstandes eine technische Herausforderung darstellte und zeitaufwendig war, beauftragte Büchel DMT, das Bauteil auf Herz und Nieren zu testen und seine Funktionsfähigkeit weiter unter Beweis zu stellen. Als Ingenieurdienstleister berät DMT zum Beispiel Industrieunternehmen hinsichtlich Optimierungspotenzialen in der Fertigung, erstellt Schadensanalysen und führt Funktionstests durch. Darüber hinaus testen die Experten Anlagenkomponenten in den hauseigenen Prüfstellen und fungieren als unabhängige Sachverständige. DMT nimmt eine führende Position im Engineering-Bereich der TÜV NORD Gruppe ein, verfügt über zahlreiche behördlich anerkannte Fachstellen und akkreditierte Prüflaboratorien.
Auch hier konnte die Flammensperre die Sachverständigen überzeugen. Laut DMT ist sie voll- und ganz geeignet, um den Durchschlag von Flammen aus der Maschine in die Absauganlage zu verhindern.
Prüfsiegel für Flammensperre
„Trotz aller positiven Tests fehlte uns bislang eine offizielle Bestätigung, dass die Flammensperre von Büchel erfolgreich und zuverlässig Brände und Verpuffungen aus der Absauganlage fernhält. Doch was lange währt, wird endlich gut“, freut sich Klaus Schmidt. Für standardisierte und umfangreiche Prüfungen hat die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) einen Prüfstand entwickelt, auf dem neben der Flammensperre praxisorientiert auch andere Komponenten für den Brandschutz an Industrieanlagen getestet werden können, wie zum Beispiel Maschinentüren, Druckentlastungskästen und Löschanlagen. Die Tests verliefen durchweg positiv und brachten das gewünschte Ergebnis.
Ein weiterer Erfolg für die Flammensperre ist die Zertifizierung durch die DGUV und Verleihung des DGUV Test-Zeichens PZB08. Es bestätigt, dass das Büchel-Bauteil seine Funktion erfüllt und die Anforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz einhält. Voraussetzung für die erfolgreiche Zertifizierung ist eine umfassende und objektive Baumusterprüfung durch eine unabhängige DGUV Test-Prüf- und Zertifizierungsstelle. Ebenso ist eine Produktionskontrolle essentieller Bestandteil des Zertifizierungsprogramms.
Mehr Informationen zur Büchel GmbH:
Büchel GmbH | |
Luftreinhaltung und Anlagenbau | |
Öllinger Weg 7-9 | |
89176 Asselfingen | |
Tel.: 07345-20002-0 | |
Fax: 07345-20002-80 | |
E-Mail: kontakt@buechel-gmbh.de | |
www.buechel-gmbh.de |
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