Welt der Fertigung
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Ein Meilenstein für Werkzeug- und Formenbauer

Gesinterte Hartmetalle fräsen statt erodieren

Hartmetalle zu fräsen, anstatt sie zu erodieren oder zu schleifen, bringt enorme Vorteile mit sich: kürzere Zykluszeiten, bessere Oberflächengüten, umweltfreundlichere Bearbeitung, keine Korrosion und die Herstellung von komplexeren Konturen. Mit dem neu entwickelten CCDia CarbideSpeed gibt CemeCon Werkzeugherstellern nun einen genau abgestimmten Diamant-Schichtwerkstoff an die Hand, der auch für härteste Einsatzbedingungen ideale Voraussetzungen schafft – und damit Anwendern das wirtschaftliche Zerspanen von Hartmetall ermöglicht.

Bei der Herstellung von Stempeln und Matrizen aus Hartmetall setzen Werkzeug- und Formenbauer aufgrund der hohen Härte des Werkstoffs oftmals das Erodieren ein. Aufwendige Elektrodenherstellung, lange Bearbeitungszeiten und notwendige Nachbehandlung für hohe Oberflächengüten machen den Prozess jedoch in der Summe enorm kosten- und zeitintensiv. Der Wunsch nach einer wirtschaftlichen Fräs- und Bohrbearbeitung ist so nur allzu verständlich, denn hier eröffnen sich sowohl enorme Einsparpotenziale und als auch neue Möglichkeiten.

Kürzere Zykluszeiten, bessere Oberflächengüten, komplexere Konturen

Durch die Zerspanung des Hartmetalls und somit die direkte Fertigung des eigentlichen Bauteils entfällt ein kompletter Bearbeitungsschritt, die Elektrodenfertigung. Somit ist die Herstellung zum Beispiel eines Stempels deutlich kürzer. Zusätzlich muss das Bauteil deutlich weniger, manchmal sogar gar nicht mehr nachbearbeitet werden: Beim Erodieren entsteht eine weiße Randzone mit geringfügiger Beschädigung durch den Hitzeeintrag. Diese muss durch aufwendiges Polieren wieder entfernt werden, da sie nach dem Wärmeeintrag eine andere Härte als das Grundmaterial aufweist. Beim Zerspanen gibt es die „Verletzung“ dieser Randzone nicht. Das ermöglicht eine extrem hohe Konturgenauigkeit bei besseren Oberflächengüten. Zudem erweitert sich das Spektrum an herstellbaren komplexen 3D-Konturen enorm.

Dass die zahlreichen Vorteile der Zerspanung aktuell nicht häufiger genutzt werden, liegt nicht zuletzt an der schweren Zerspanbarkeit der gesinterten Hartmetalle. „Härtegrade zwischen 900 und 2.200 HV, eine hohe Verschleißfestigkeit und Wärmehärte erfordern extrem leistungsfähige und standfeste Präzisionswerkzeuge. Bisher finden sich deswegen nur sehr wenige Lösungen zum Fräsen von Hartmetall auf dem Markt. Fehlende Beschichtungslösungen setzen hier vielen Werkzeugherstellern Grenzen – doch dies ändert sich ab sofort“, so Manfred Weigand, Produktmanager Round Tools bei CemeCon.

Die Lösung vom Marktführer

Die oben genannten Herausforderungen ließen CemeCon keine Ruhe. Als Markt- und Technologieführer hat man immer den Anspruch, Beschichtungslösungen in Premiumqualität zu präsentieren. Das Ergebnis: CCDia CarbideSpeed – eine abgestimmte Lösung für die Hartmetallbearbeitung. Der Diamant-Schichtwerkstoff vereint maximale Haftung mit einer Mikrohärte von 10.000 HV₀,₀₅ für höchsten Verschleißwiderstand.

Bereits in den ersten Pilotprojekten während der Entwicklungsphase hat sich gezeigt, dass Präzisionswerkzeuge mit einer CCDia CarbideSpeed-Beschichtung mindestens die gleiche, meistens sogar eine bessere Performance in Bezug auf Produktivität und Wirtschaftlichkeit erreichen als bereits vorhandene Lösungen. Das zeigt das große Potenzial, das in dem neuen Schichtwerkstoff steckt – von einer deutlich verbesserten Werkstückoberflächenqualität mal ganz abgesehen. Nun hat die Serienfertigung begonnen.

„Mit diesem neuen Beschichtungswerkstoff wird so mancher Werkzeughersteller den Markt für die wirtschaftliche Bearbeitung von Hartmetall aufmischen,“ ist Manfred Weigand überzeugt.

Mehr Informationen zur CemeCon AG:

Kontakt  Herstellerinfo 
CemeCon AG
Adenauer-Str. 20 A4
52146 Würselen
Tel.: +49(0)2405-4470-100
Fax: +49 2405 4470 399
E-Mail: info@cemecon.de
www.cemecon.de

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